Die Renaissance von Robusta: Specialty Coffee im Trend

Die Renaissance von Robusta: Specialty Coffee im Trend

Specialty Coffee im Trend: Robusta

Kaffee, die weltweit beliebte Brause, hat eine spannende Transformation durchlaufen. Insbesondere die Aufmerksamkeit für Specialty Coffee, zu denen sowohl Arabica als auch Robusta gehören, ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen. Doch was macht diese Kaffees so besonders, und warum erfahren sie gerade jetzt so viel Zuspruch? In diesem Beitrag werden wir die Welt des Specialty Coffee, die lange Zeit unter dem Schatten des Massenkaffees stand, erkunden. Wir werden uns auch ansehen, warum Robusta-Kaffee eine schlechte Reputation hatte und ob diese gerechtfertigt war.

 

Die Faszination des Specialty Coffee

Warum sind sie so speziell?

Die Bezeichnung "Specialty Coffee" bezieht sich auf Kaffees, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität und des einzigartigen Geschmacksprofils herausstechen. Es sind Kaffees, die sorgfältig angebaut, geerntet und verarbeitet werden, um die besten Eigenschaften der Kaffeekirsche zur Geltung zu bringen. Specialty Coffee werden normalerweise von kleinen Kaffeeproduzenten, sehr industrialisierte Kaffeebauernhoffe oder Kaffeeröstern produziert und sind das Ergebnis eines hohen Maßes an Handwerkskunst und Sorgfalt.

Welche Specialty Coffee gibt es?

Es gibt eine breite Palette von Specialty Coffee auf dem Markt, von denen jede ihren eigenen unverwechselbaren Geschmack und Charakter hat. Hier sind einige Beispiele:

  1. Ethiopian Yirgacheffe: Bekannt für seine blumigen und fruchtigen Noten.

  2. Kenyan AA: Ein kräftiger Kaffee mit lebhafter Säure und Beerenaromen.

  3. Jamaican Blue Mountain: Ein hochpreisiger Kaffee mit mildem Geschmack und ausgewogener Säure.

  4. Panama Geisha: Berühmt für seine üppigen floralen Aromen und das reiche Aroma.

  5. Costa Rican Tarrazú: Ein ausgewogener Kaffee mit zarter Säure und Nuancen von Schokolade.

  6. Hawaiian Kona: Mit seinem nussigen Aroma und mäßiger Säure ist er ein echter Genuss.

Diese Kaffees sind oft nach ihren Anbaugebieten benannt und ernten aufgrund ihrer einzigartigen Böden, Klimazonen und Anbaupraktiken spezielle Geschmacksrichtungen.

Robusta: Die Wiederauferstehung

Warum hatte Robusta einen schlechten Ruf?

Robusta-Kaffee, eine andere wichtige Kaffeeart neben Arabica, hat in der Vergangenheit einen schlechten Ruf erlitten. Dies lag hauptsächlich an den Qualitätsunterschieden zwischen den beiden Sorten. Robusta enthält normalerweise mehr Bitterstoffe und hat einen kräftigeren, erdigeren Geschmack im Vergleich zu Arabica, der für seinen milden, ausgewogenen Geschmack geschätzt wird.

Es gab auch Zeiten, in denen minderwertiger Robusta-Kaffee auf den Markt kam, was seinen Ruf weiter verschlechterte. All dies führte dazu, dass Robusta als minderwertig angesehen wurde, und viele Kaffeeliebhaber wendeten sich von ihm ab.


Die Renaissance des Robusta-Kaffees

In den letzten Jahren hat sich das Bild von Robusta-Kaffee jedoch gewandelt. Es wurde erkannt, dass Robusta nicht unbedingt minderwertig ist, sondern einfach anders. Er hat Eigenschaften, die in einigen Kaffeemischungen äußerst wünschenswert sind, insbesondere wenn es um die Erzeugung von Espresso und kräftigem Kaffee geht.

Einige Gründe, warum Robusta-Kaffee wieder an Popularität gewinnt:

  • Koffeingehalt: Robusta enthält mehr Koffein als Arabica, was ihm einen kräftigen, belebenden Geschmack verleiht.

  • Crema: Robusta erzeugt eine reichhaltige Crema, die bei Espresso sehr geschätzt wird.

  • Widerstandsfähigkeit: Robusta-Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten, was den Einsatz von Pestiziden reduziert.

  • Nachhaltigkeit: Aufgrund seiner Robustheit und hohen Ertragsfähigkeit kann Robusta oft nachhaltiger angebaut werden.

Zubereitungsarten von Robusta und Arabica weltweit

Die Zubereitung von Kaffee variiert stark je nach Region und kulturellen Vorlieben. Hier sind 10 Beispiele für verschiedene Zubereitungsmethoden für Robusta- und Arabica-Kaffee aus der ganzen Welt:

Arabica:

  1. Pour-Over (Japan): Eine langsame Methode, bei der heißes Wasser über gemahlenen Kaffee gegossen wird, um einen reinen, klaren Geschmack zu erzielen.

  2. French Press (Frankreich): Grob gemahlener Kaffee wird mit heißem Wasser aufgegossen und dann durch Drücken eines Siebs getrennt.

  3. AeroPress (USA): Eine schnelle Methode, bei der Druck auf den Kaffee ausgeübt wird, um einen Espresso-ähnlichen Geschmack zu erzielen.

  4. Cold Brew (global): Kaffee wird kalt gebraut, oft über Nacht, um einen milden, weniger sauren Geschmack zu erzeugen.

Robusta:

  1. Cà Phê Sữa Đá (Vietnam): Ein süßer, starker Kaffee, der über Eis und gesüßte Kondensmilch gegossen wird.

  2. Turkischer Kaffee (Türkei): Fein gemahlener Kaffee wird mit Wasser und Zucker in einer speziellen Pfanne gekocht.

  3. Kopi Tubruk (Indonesien): Grob gemahlener Robusta-Kaffee wird zusammen mit Zucker gekocht, um einen starken, süßen Kaffee zu erzeugen.

  4. Cuban Espresso (Kuba): Ein stark gesüßter Espresso, auch mit einer Zitronenschale serviert.

Blends:

  • Espresso (Italien): Ein kräftiger, konzentrierter Kaffee, der in Italien traditionell als Espresso genossen wird.
  • Café de Olla (Lateinamerika): Kaffee wird mit Zimt und Panela (einem Rohrzuckerblock) gebraut und oft mit Orangenschale, Ingwer serviert.

Die weltweite Vielfalt von Kaffeezubereitungen spiegelt die kulturellen Unterschiede und Vorlieben wider und zeigt, wie vielfältig das Erlebnis von Arabica und Robusta sein kann.

Insgesamt befinden wir uns in einer aufregenden Ära des Kaffeegenusses, in der Specialty Coffee, einschließlich Robusta, die Herzen und Geschmacksknospen der Kaffeeliebhaber auf der ganzen Welt erobern. Es ist eine Zeit, in der die Einzigartigkeit von Kaffee gefeiert wird, unabhängig davon, ob er aus den Höhen Arabicas oder den kräftigen Robustas stammt.

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